Photos: Zdenka Hajkova
Ein langer Zeitraum mit keinen oder wenigen Niederschlägen wird Dürre genannt. Die Folgen sind Missernten und geringere Erträge, damit steigende Preise für die betroffenen landwirtschaftlichen Produkte (auch für Viehfutter). In Extremfällen führt dies zu Wassermangel, Hungerperioden und Krankheiten sowie Sterben von Menschen und Tieren. In Regionen mit Wasserkraftwerken kommt es zu Engpässen in der Stromversorgung. Dürren können überall auftreten.
Im August 2003 gab es in Deutschland und großen Teilen Europas einen so genannten Jahrhundertsommer mit mehr als 50.000 zusätzlichen Sterbefällen. Arme Länder sind stärker gefährdet. In der Geschichte ist die extreme Dürre in Indien vor ca. 140 Jahren (1876-77) zu erwähnen. Diese Katastrophe hatte das Sterben von 3 Mio. Menschen an Unterernährung und 3 Mio. an Cholera u.a. zur Folge.
Mit dem Klimawandel nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass extreme Dürren in ariden und semi-ariden Regionen auftreten, da viele dieser Regionen trockener werden.
» Mehr Details im Buch WARNSIGNAL KLIMA: Genug Wasser für alle? Kap. 3.2.8 und 3.2.10 (Hrsg.: Lozan, J.L., H. Grassl, L. Karbe & Chr.-D.-Schönwiese (2011)