Kapitel: 5 → Was tun?

5.3 → Wissenschaften, Künste und internationale Solidarität zusammen können etwas bewegen

Cornelia E. Nauen (Mundus maris, www.mundusmaris.org, Brüssel, Belgien)

Zusammenfassung: Wissenschaften, Künste und internationale Solidarität können gemeinsam etwas bewegen 

Was immer an Wissenschaftsschaftsergebnisse erhältlich ist, können wir brauchen, um unser Verständnis des Klimawandels zu verbessern und die Optionen für den Klimaschutz und Anpassung daran auszuloten. Aber wir können auch beobachten, dass die Aufnahme von Wissenschaftsergebnissen nur langsam erfolgt und wir von der globalen Übersicht und den großen Trends keine einfachen operativen Leitlinien auf regionaler und lokaler Ebene ableiten können.

Darüber hinaus neigen die Menschen dazu, dieselbe Information je nach den Umständen unterschiedlich zu bewerten. Der Schritt vom Wissen zum Handeln ist chronisch mit Unsicherheiten behaftet. Wir sollten deshalb auch andere Formen menschlichen Wissens und menschlicher Verhaltensweisen einbeziehen, um uns zu ermöglichen, einzeln, als Gruppen und als Gesellschaften zu handeln.

Die Kunst und Kultur sind weitere Ausdrucksformen menschlicher Reflektionen über Natur und Gesellschaft, die oft Hinweise aus der Wissenschaften aufnehmen, aber auch besonders unsere Emotionen ansprechen.

Der noch junge Verein “Mundus maris – Wissenschaften und Künste in Dienst von Nachhaltigkeit” arbeitet, um diese verschiedenen Wissensstränge zusammen zu bringen, damit mehr gemeinsames Handeln auf der Grundlage gegenseitiger Wertschätzung und internationaler Solidarität ermöglicht wird.

Formen ästhetischer Bildung / Erziehung zu erkunden und zu erproben, eröffnet Möglichkeiten für die Beteiligung junger Menschen auf diesem Weg.

Sciences, arts and international solidarity together can move something: 

We need all the sciences we can get to improve our understanding of climate change and fathom the options for mitigation and adaptation. But we can also observe that the uptake of science is slow and the global picture does not easily inform clear operational guidance at regional and local levels.

Moreover, humans tend to attach different values to the same piece of information in different circumstances and the step from knowledge to action is chronically fraught with uncertainty. Other registers of human knowledge and behaviours therefore need to be addressed to enable us individually, as groups and societies to act.

Arts and culture are other expressions of human reflections on nature and society, which often take cues from the sciences but also appeal to our emotions. The fledgeling association »Mundus maris – Sciences and Arts for Sustainability« works to bring these strands together to enable more common action based on mutual respect and international solidarity.

Exploring forms of aesthetic formation/education opens opportunities for involving young people on the way.