Kapitel: 3 → Flora, Fauna und Ökosysteme
3.10 → Warnsignale Walfang
Petra Deimer-Schütte (Gesellshaft zum Schutz der Meeressäugetiere)
Zusammenfassung: Warnsignale Walfang
Das Kapitel Walfang kann nur als ökologischer Eingriff – und anthropogene Katastrophe – in die Geschichte eingehen. Eine Art nach der anderen wurde bis an den Rand der Ausrottung verfolgt – und ein Fanggebiet nach dem anderen geplündert.
Die Großwale wurden zwischen 90 und mehr % dezimiert. Mit anderen Worten: Nur 10% und weniger haben den Walfang überlebt. Die Spur der Verwüstung zieht sich von den arktischen in die antarktischen Seegebiete.
Die Auswirkungen auch auf das Ökosystem Ozean werden sich wohl nie mehr wirklich erforschen lassen. Und obwohl sich fast kein Bestand wirklich erholt hat, obwohl Umweltprobleme dramatische Ausmaße angenommen haben, wollen Walfangnationen nachhaltig geschröpfte Bestände wieder “nachhaltig” nutzen. Wie soll das gehen?
Abstract: Whaling – warning signs
History will certainly judge the chapter on whaling to be a time of ecological violation – and an anthropogenic catastrophe. One species after another has been pursued to the brink of extinction – and one whaling ground after another has been plundered. The great whales have been decimated by 90% and more. In other words: less than 10% have survived whaling.
The trail of destruction stretches from the waters of the Arctic to those of the Antarctic. The effects on the oceans’ ecosystems can probably never be truly ascertained. Despite the fact that hardly any stocks have really recovered, and although environmental problems have assumed dramatic proportions, whaling nations want a »sustainable usage« of these ransacked stocks. How is this possible?